Rückblick: CEFU LOUNGE AM 12. OKTOBER 2017 „INNOGY INNOVATION – NEW BUSINESS MODELS FOR OUR FUTURE“

Im Wandel der Märkte muss jedes Unternehmen ständig sein Umfeld beobachten und überprüfen, ob sein Geschäftsmodell noch dauerhaft tragfähig sein wird. Bestehende, traditionelle Geschäftsmodelle, Produkte, Technologien oder Dienstleistungen werden immer wieder von Innovationen abgelöst und teilweise vollständig verdrängt. In solchen Fällen gilt es, disruptive Geschäftsmodelle zu entwickeln, die das Bestehende ersetzen. Was das konkret bedeutet und wie die innogy SE diese Herausforderungen angeht, hat Carl Ernst Giesting, Bereichsvorstand B2B & REM bei der innogy SE, vormals Vorstandsvorsitzender der RWE Vertrieb AG, in seinem spannenden Vortrag „innogy innovation – new business models for our future“ erläutert. Ausschlaggebend für den Wandel von der RWE AG zur innogy SE sei laut Giesting der Atomausstieg sowie die drohende Kohleabwendung gewesen. Als Folge sei das Geschäftsmodell eines konventionellen Energieversorgers nicht länger zukunftsträchtig. Treiber dieser Veränderungen seien weiterhin die vier zentralen Megatrends der Branche: Dezentralisierung, Decarbonarisierung, Demokratisierung und Digitalisierung. Zusammen stellen diese disruptive Veränderungen dar, weshalb sich die innogy SE stetig mit der Frage beschäftigt: Was passiert in 10 bis 15 Jahren in meinem Geschäftsumfeld und wie kann ich diese Veränderungen zu meinem Wettbewerbsvorteil nutzen? Da sich Unternehmen nicht selbst disruptieren können, hat die innogy SE weiterhin das sogenannte INNO HUB als eigenständige Organisationseinheit etabliert. Dieses verfolgt eine einzige Aufgabe – die „Zerstörung/Disruption der innogy SE“. Laut Giesting ist der technologische Fortschritt nicht aufzuhalten und früher oder später wird auch das aktuelle Geschäftsmodell der innogy SE abgelöst werden. Mit dem INNO HUB versucht man selbst diesen Schritt zu gehen, bevor ein Wettbewerber im Markt dies tut, zur Nutzung des First Mover Advantages. Das INNO HUB besitzt keine Organisationsstruktur, sondern besteht viel mehr aus einem agilen Zellensystem, um möglichst flexibel verschiedenste Geschäftsideen zu entwickeln. Diese werden nach mehreren internen Entwicklungsphasen ausgegründet und koppeln sich vollkommen vom Konzern ab. Eine Vielzahl spannender Beispiele und erfolgreicher Markteinstiege konnte Giesting bereits jetzt nennen.

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