Corona-Pandemie, Energie-Krise, Kriege in der Ukraine und Israel – neben Herausforderungen wie diesen, Digitalisierung und Globalisierung erleben Menschen in Unternehmen derzeit akute Belastungen. Stresspegel steigen, viele Personen sind verstimmt, schlafen schlecht oder fühlen sich energielos. Dies ist normal, doch müssen Unternehmen auch ihren Fortbestand sichern. Doch wie lässt sich in Krisenzeiten motivieren? Wie gelingt eine optimistische Führung?
Unser Gastredner Dr. Nico Rose, renommierter Psychologe und führender Experte für Positive Psychologie in Deutschland, präsentierte zu Beginn einige Grundlagen zum Wohlbefinden von Menschen. Dabei hob er fünf Bestandteile hervor, die glücklich und zufrieden machen:
- Positive Emotionen wie Freude, Dankbarkeit oder Stolz
- Engagement
- Relationships (Positive sozialer Beziehungen)
- Meaning (Sinn, Bedeutsamkeit des eigenen Handelns)
- Achievement/Accomplishment (Vollendungserlebnis)
Nico Rose plädierte dafür, dass Führungskräfte bei sich selbst beginnen, denn „man könne nicht anderen einschenken, wenn das eigene Gefäß leer ist“. Sein Credo für ein besseres Leben: „Rennen, reden, ratzen!“ – Sport, Beziehungen, guter Schlaf.
Als ehemaliger Professor und Manager mit umfangreicher Erfahrung in Organisationspsychologie und Führung erläuterte Nico Rose sehr plakativ und anhand von zahlreichen Beispielen aus der Praxis wichtige Prinzipien von positiven Emotionen und die Tatsache, dass Menschen eher das Negative wahrnehmen oder erinnern. Er stellte eine Werkzeugkiste mit Maßnahmen vor, wie Führungskräfte im Unternehmen positive Nachrichten, Ereignisse und Erfolge stärker hervorheben können.
Auch die Kraft von Beziehungen beschrieb Nico Rose sehr anschaulich. Führungskräfte sollten sich der Macht und Verantwortung bewusst sein, welche Energie sie in eine Organisation bringen und andere Menschen damit anstecken, positiv wie negativ.
Die positive Energie des authentischen Referenten und die vielen guten Ideen für eine zuversichtliche Führung inspirierten das Publikum, was zu dieser CEFU-Lounge zum Hauptsitz von Dolezych im Dortmunder Hafen gekommen war und noch lange freudig diskutierte.